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Die 10G1 im Rathaus

| Gymnasium

Politik zum Anfassen: Die 10G1 besucht das Rathaus, interviewt Abgeordnete und nimmt an einer Sitzung teil.

Die 10G1 am 14.02.2024 im Rathaus

Hier sind zwei Berichte:

Die 10G1 war am 14.02.2024 im Hamburger Rathaus, um sich über die Arbeit der Politiker zu informieren und Fragen an einen Abgeordneten zu stellen. Die 10G1 hatte die Wahl, sich eine Partei auszusuchen und dementsprechend mit einem Abgeordneten zu sprechen. Sie hat sich für die AfD entschieden. Der Abgeordnete Marko Schulz erklärte sich bereit, die 10G1 im Hamburger Rathaus zu treffen.

In der Schule gab es vorab Informationen, wer im Rathaus arbeitet, wie es aufgebaut ist und allgemeine Fragen zur Politik wurden geklärt (Bürgerschaft, Senat usw.). Danach ist die 10G1 zusammen mit einer Studentin ins Rathaus gefahren, wo sie als erstes einen kurzen Film über die Hamburger  Bürgerschaft gesehen haben.

Danach kam der AfD-Abgeordnete Marko Schulz, um mit ihnen das Gespräch zu führen. Die 10G1 startete als erstes mit Entweder-Oder-Fragen (Schnellfragerunde), die sie ohne jegliche Begründung beantwortet haben wollte. Danach folgten Fragen über Extremismus, wie zum Beispiel, ob rechtsextreme und nationalistische Begriffe im Sprachgebrauch der Hamburger AfD gestattet sind oder geduldet werden, wie in den Reden von Björn Höcke. Marko Schulz erwiderte nur, dass dies im Osten ausgeprägt sei und das nicht auf die Hamburger AfD zuträfe. 

Es wurden auch Themen behandelt, wie zum Beispiel, was er als Abgeordneter von Frauen in der Politik hält oder was seine Meinung zu Migration und Remigration sei.

Am Ende gab es eine kleine Fragerunde, wo die 10G1 nochmal die Gelegenheit hatte, Fragen zu stellen. Die Gespräche mit dem Abgeordneten Marko Schulz blieben sachlich und informativ. Er äußerte sich nicht extremistisch oder radikal und ließ sich durch die teilweise provokanten Fragen auch nicht dazu verleiten. 

Im Anschluss an das Interview mit dem Abgeordneten Marko Schulz, hatte die 10G1 die Gelegenheit, im Parlament bei einer Bürgerschaftssitzung dabei zu sein, um sich den Ablauf anzusehen. Dies war nicht nur interessant, weil es für viele das erste Mal war, sich eine Bürgerschaftssitzung anzusehen. Es war auch insofern interessant, weil es um das Thema Bildung und Integration an Hamburger Schulen ging. Hier kam auch der AfD-Abgeordnete Dr. Alexander Wolf zu Wort, der die Sitzung aufgrund von Zwischenrufen (,,Rassist”) unterbrach. In der Nachrichtensendung des Senders “Hamburg1” wurde dies übertragen und als “Eklat in der Hamburger Bürgerschaft” benannt. 

Der Klasse hat der Ausflug sehr gefallen, da sie die Chance hatte, politische Arbeit kennenzulernen, ihre Fragen einem echtem Abgeordneten zu stellen und Meinungen kritisch zu hinterfragen. Sie haben neues Wissen dazu gewonnen und gelernt, wie Politiker ihre Meinung versuchen zu vertreten oder um heikle Themen herumreden. Außerdem haben sie gelernt, wie eine Sitzung im Parlament, der Hamburger Bürgerschaft, abläuft.

Pia Ivanic, 10G1.


Bericht über den Besuch im Rathaus 

Am 14.02.2024 waren wir, die Klasse 10g1, mit unserem PGW Lehrer Herrn Wendler im Rathaus, was für fast alle von uns der erste Rathausbesuch war. Am Rathaus angekommen, konnten wir uns erstmal die bereits sehr beeindruckende Eingangshalle ansehen und sind dann von einer sehr netten Dame in die linke Hälfte des Rathauses, in der die Bürgerschaft sitzt, in einen Raum geführt worden, in dem wir erstmal einen weiteren Film zum System der hamburgischen Bürgerschaft geschaut haben. 

Nach dem Film hat auch schon der Teil begonnen, auf den wahrscheinlich alle von uns sehr gespannt waren: das Gespräch mit einem Abgeordneten. Wir durften uns im Vorhinein eine Partei aussuchen, die in der Bürgerschaft sitzt und von der wir einen Abgeordneten sprechen konnten. Unsere Klasse hat sich für die AfD entschieden, was natürlich im Vorhinein auch gut vorbereitet werden musste. Der Abgeordnete war letztendlich ein 30-Jähriger Mann, den wir zu den im Unterricht bereits bearbeiteten Themen Frauen in der Politik, Rechtsextremismus, Migration und Remigration befragen konnten. Vor allem die erste Runde, die sogenannte A-Z-Fragerunde, bei der der Abgeordnete sich ohne viel Erklärung für eine von zwei Möglichkeiten entscheiden sollte, zum Beispiel  HSV oder St.Pauli oder auch Nationalsozialismus oder Kommunismus, war sehr interessant und hilfreich um den Abgeordneten kennenzulernen. 

Nach diesem Gespräch konnten wir letztendlich noch bei einer Bürgerschaftssitzung zuschauen, bei der es unter anderem um das Startchancen-Programm ging, mit dem für mehr soziale Gerechtigkeit an Schulen gesorgt werden soll. Das war natürlich auch sehr informativ für uns als Schüler. Als es dann bei der Rede eines  AfD-Abgeordneten zu Zwischenrufen kam, beschwerte er sich anschließend. Dadurch kam es zu einer Unterbrechung der Sitzung durch den Ältestenrat, was erst recht interessant war. Außerdem war es erstaunlich anzusehen, wie die Parteien untereinander und auch miteinander kommuniziert und agiert haben.

Insgesamt war es natürlich sehr lehrreich, bei einer richtigen Sitzung dabei sein zu können, sich genau und in echt die Menschen anzuschauen, die in der Stadt zuständig sind. Des Weiteren war es auch sehr interessant zu sehen wer welche Tätigkeiten ausübt, wer was zu sagen hat sowie wie die Atmosphäre überhaupt und im Allgemeinen in einem Rathaus ist. 

Für uns als Schüler, aber auch als Einwohner Hamburgs, war es ein sehr aufregender und spannender Besuch, bei dem wir nach der Vorbereitung im Unterricht das System des Hamburgischen Parlaments auch praktisch miterleben konnten. 

Kiana Kraft und Antonia Voigt, 10G1.

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